Etoy VD entdecken: Ein Tor zu Kultur, Natur und regionalen Schätzen

Willkommen in Etoy VD, einem charmanten Ort, der sich wunderbar als Ausgangspunkt eignet, um die vielfältigen Attraktionen der umliegenden Waadtländer Landschaft zu erkunden. Wenn du neugierig auf eine Region bist, die sowohl kreative Impulse als auch tiefe Naturverbundenheit und historische Entdeckungen bietet, dann bist du hier genau richtig. Lass dich inspirieren von den Möglichkeiten, die sich dir von Etoy VD aus eröffnen.

Kreative Entfaltung und kultureller Austausch

In der näheren Umgebung von Etoy VD pulsiert eine bemerkenswerte kreative Energie. Ein herausragendes Beispiel dafür ist ein ehemaliger Obstvermarktungsbetrieb, der sich zu einem lebendigen kulturellen Treffpunkt gewandelt hat. Auf einer beeindruckenden Fläche von 4.000 Quadratmetern sind hier rund 94 kleine Ateliers entstanden. Dieses Zentrum fördert den dynamischen Austausch zwischen Kunstschaffenden und Kunstinteressierten. Die loftähnliche Architektur mit riesigen Fensterfronten schafft eine inspirierende Atmosphäre. Entlang der Flure, die zu multifunktionalen Sälen für Theater oder Konzerte führen, reihen sich Ateliers mit Glasvitrinen, schallisolierte Proberäume und Werkstätten. Im Erdgeschoss laden ein Café und eine Galerie zum Verweilen ein, während Sitzecken in den oberen Etagen den Austausch unter Mietern und mit dem Publikum fördern. Künstler verschiedenster Sparten stellen hier ihre Werke aus und vermarkten sie direkt. Spezialisierte Werkstätten, etwa für Messerschmiede, Brennöfen für Ton und Porzellan, Nähmaschinen und Buchpressen, bieten nicht nur kreative Entfaltungsmöglichkeiten, sondern werden auch für ein breites Workshop-Angebot genutzt. Von Mal- und Nähkursen für Kinder und Erwachsene über Yoga-, Musik- und Tanzunterricht bis hin zum Erlernen von Graffiti-Kunst oder Siebdruckverfahren – die Vielfalt ist groß. Auch Praxen für Osteopathie, Aromatherapie oder Ernährungsberatung haben hier ihren Platz gefunden. Ein Besuch verspricht eine Fülle an Entdeckungen und inspirierenden Begegnungen.

Naturerlebnisse im Tal der Aubonne

Für Naturliebhaber und Erholungssuchende ist ein Ausflug von Etoy VD ins nahegelegene Tal der Aubonne ein Muss. Seit 1968 erstreckt sich hier ein beinahe 200 Hektar großer Waldpark, ein Arboretum, das über 4.000 Arten und Varietäten von Gehölzen aus allen gemäßigten Klimazonen der Welt zu wissenschaftlichen Zwecken kultiviert. Gleichzeitig ist diese riesige Wald- und Wiesenlandschaft ein Paradies für Wanderer. Neun unterschiedlich lange Wege führen durch das Areal, darunter der 9,5 Kilometer lange „Waldbau-Pfad“, der einen umfassenden Rundgang ermöglicht. Er folgt dem Lauf der wilden Aubonne, führt an einem kleinen See vorbei und durch diverse Waldzonen. Ausgeschilderte Picknickplätze und Feuerstellen laden zu Pausen ein, während didaktische Tafeln Wissenswertes über Bäume, Pflanzen, Tiere und das Ökosystem Wald vermitteln. Ein besonderes Highlight ist der zwei Kilometer lange Pfad durch einen japanischen Wald, der mit seiner spezifischen Laubfärbung, Bambus und der im Winter blühenden japanischen Hamamelis überrascht. Seit 1975 widmet sich das Arboretum zudem der Erhaltung alter, lokaler Obstsorten in drei großen Streuobstwiesen. Je nach Jahreszeit kannst du hier der Kirsch-, Pflaumen-, Apfel- oder Birnenernte beiwohnen. Die beeindruckende Sammlung von über 100 verschiedenen Eichen- und Zedernarten sowie zahlreichen Birken, Fichten, Zypressengewächsen und über 200 Hagebuttenarten fasziniert Botanik-Interessierte. Ein kostenloser taxonomischer Pflanzenkatalog mit genauen Standorten steht zum Download bereit, um die Region Etoy VD erleben und ihre Naturschönheiten voll auszukosten.

Historische Gemäuer und edle Tropfen bei Allaman

Unweit von Etoy VD, in der Gemeinde Allaman, locken historische Bauwerke und weinkulturelle Erlebnisse. Während das imposante Schloss Allaman, um das sich die Legende der 1731 mysteriös verstorbenen Marquise rankt, derzeit leer steht, erwartet dich gleich dahinter das kleinere, aber charmante Schloss Rochefort. Mit seinen rot-weißen Fensterläden, dem kiesbedeckten Innenhof und dem großen, zum See hin offenen Garten ist es ein malerischer Anblick. Ursprünglich von Savoyer Fürsten um 1340 gegründet, ging es später an die Lehensherren Rochefort über. Nach dem kinderlosen Tod der letzten Nachfahrin im Jahr 1838 fiel der Besitz überraschend an die Stadt Lausanne, der die Domäne bis heute gehört. Im Jahr 2016 hauchte der Berner Metallbauer und Schreiner Michel Gfeller dem Anwesen neues Leben ein und widmet sich seither dem Weinbau und Weintourismus. Unterstützt von seiner Frau, einer studierten Önologin, entstehen hier die Weine der Sélection L (für Lausanne) und die „historischen“ Lausanner Weine. Obwohl die Kelterung mittlerweile in Mont-sur-Rolle stattfindet, kannst du den alten Weinkeller, einen weiteren kleinen Saal, die neue Weinbar und den Garten für private Feiern mieten. Es besteht zudem die Möglichkeit, in den renovierten Gästezimmern des Schlosses zu übernachten oder in der Vinothek die Weine des Châteaus und der Umgebung zu verkosten und zu erwerben. Ein Besuch hier verbindet Geschichte mit Genuss und lässt erahnen, wie rauschend einst die Feste der benachbarten Marquise gewesen sein mögen.

Etoy VD entdecken bedeutet also auch, sich auf eine Reise durch die reiche Kultur, die beeindruckende Natur und die faszinierende Geschichte seiner Umgebung einzulassen.

Kreativität und Kurse

Welche Art von Kursen und Workshops werden im kreativen Zentrum angeboten? Das Zentrum bietet eine breite Palette an Kursen für Kinder und Erwachsene. Dazu gehören Mal- und Nähkurse, Yoga-, Musik- und Tanzunterricht. Man kann auch Theaterstücke und Zirkusakrobatik einstudieren, Vorträge besuchen oder die Kunst des Graffiti-Sprayens und des Siebdruckverfahrens erlernen.

Gibt es im Kreativzentrum auch andere Dienstleistungen? Ja, neben den künstlerischen und handwerklichen Angeboten gibt es dort auch Praxen für Osteopathie, Aromatherapie und Ernährungsberatung. Ein Café und eine Galerie runden das Angebot ab.

Natur und Wandern im Arboretum

Wie viele Wanderwege gibt es im Arboretum im Tal der Aubonne und wie lang ist der längste? Besucher können das Arboretum auf neun verschiedenen und unterschiedlich langen Wanderwegen erkunden. Der längste davon ist der „Waldbau-Pfad“ mit einer Länge von 9,5 Kilometern, der quasi einen Rundweg durch das gesamte Gelände darstellt.

Kann man im Arboretum Obst von den alten Sorten ernten? Das Arboretum unterhält drei große Streuobstwiesen zur Erhaltung alter Obstsorten. Besucher können im Juni der Kirschernte, im August der Pflaumenernte und im Oktober der Apfel- und Birnenernte beiwohnen. Ob eine Selbsternte möglich ist, sollte vor Ort geklärt werden.

Was ist das Besondere am japanischen Wald im Arboretum? Der zwei Kilometer lange Pfad durch den japanischen Wald unterscheidet sich auf den ersten Blick nicht stark von heimischen Wäldern. Bei genauerem Hinsehen fallen jedoch die unterschiedliche Laubfärbung, Bambuspflanzen oder die japanische Hamamelis, die im Winter blüht, auf und verleihen ihm einen besonderen Charakter.

Schlösser und Wein

Was kann man im Schloss Rochefort erleben? Im Schloss Rochefort kann man den alten Weinkeller, einen weiteren kleinen Saal, die neue Weinbar und den Garten für private Feiern mieten. Es gibt zudem wunderschön renovierte Gästezimmer zum Übernachten. In der Vinothek sind Weinproben der Weine des Châteaus und der Umgebung möglich, und die Weine können dort auch erworben werden.

Wem gehört das Schloss Rochefort heute? Nachdem die letzte Nachfolgerin des Geschlechts der Rochefort 1838 kinderlos verstarb, vermachte sie ihren Besitz überraschenderweise der Stadt Lausanne, der die Domäne bis heute gehört.