Nickelsdorf Geheimtipps: Entdecke das Ungewöhnliche
Nickelsdorf birgt faszinierende Geheimtipps für Entdecker: einen verwunschenen historischen Friedhof und die Spuren einstiger Meierhöfe wie den Kleylehof und den geschichtsträchtigen Alt-Saidahof. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen zu diesen besonderen Orten.

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Alles über Nickelsdorf
Nickelsdorf ist ein Ort, der mehr zu bieten hat, als man auf den ersten Blick vermuten mag. Abseits ausgetretener Pfade warten hier Entdeckungen, die von einer reichen Vergangenheit und einer besonderen Atmosphäre erzählen. Wenn du auf der Suche nach echten Nickelsdorf Geheimtipps bist, die dich in eine andere Zeit versetzen und die Seele des ländlichen Raumes spürbar machen, dann lies weiter.
Ein Ort der Stille: Der verborgene Friedhof
Ganz in der Nähe der Staatsgrenze, inmitten weiter Felder, versteckt sich ein Wäldchen, das ein besonderes Kleinod birgt: einen historischen Friedhof, der auf keiner modernen Karte eingezeichnet ist. Man muss ihn gezielt suchen, denn eine kleine, unscheinbare Blechtafel ist der einzige Hinweis auf seine Existenz. Sie trägt die Aufschrift »Angelegt 1862 – letztes Begräbnis 21.12.1956 – unseren Verstorbenen zum Gedenken«. Folgst du dem Pfad ins Gebüsch, erreichst du diesen magischen Ort. Besonders an Sommertagen entfaltet er seine kühle und tröstlich-verwunschene Wirkung. Halb verwitterte Steinkreuze, umgeben von leuchtend orangefarbenen Lilien, zeugen von vergangenen Zeiten. Es ist offensichtlich, dass sich auch heute noch jemand liebevoll um einzelne Grabstätten kümmert und so die Erinnerung an die hier Ruhenden bewahrt. Dieser Friedhof ist ein stiller Zeuge der lokalen Geschichte und ein Ort, der zum Innehalten einlädt.
Spuren der Meierhöfe: Der Kleylehof und seine Geschichte
Die Existenz eines solch abgeschiedenen Friedhofs erklärt sich aus der landwirtschaftlichen Struktur der Region um Neusiedl in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Damals prägten große Meierhöfe das Bild, die oft über ein eigenes, geschlossenes Sozialsystem verfügten. Dazu gehörten beispielsweise eigene Schulen oder eben auch eigene Friedhöfe für die Gutsbewohner und deren Familien.
Ein solcher Gutshof war der Kleylehof, von dem heute nur noch einige wenige Häuser erhalten sind. Erstmals urkundlich erwähnt wurde der Kleylehof im Jahr 1872. Seinen Namen verdankt er Carl Ritter von Kleyle, der als Administrator der umliegenden Herrschaft Ungarisch-Altenburg tätig war. Diese Herrschaft befand sich im Besitz von Erzherzog Albrecht. Der Kleylehof ist somit ein direktes Relikt dieser Epoche großer landwirtschaftlicher Güter. Heute hat der abgeschiedene Kleylehof eine neue Bestimmung gefunden: Vor rund zwei Jahrzehnten hat der Bildhauer, Maler und Steinmetz Franz Gyolcs diesen Ort zu seinem Zuhause und seiner Wirkungsstätte gemacht. So verbindet sich hier historische Substanz mit kreativem Schaffen der Gegenwart.
Vom Libanon nach Nickelsdorf: Der Alt-Saidahof
Eng verbunden mit dem Kleylehof war der Alt-Saidahof. Dieser diente als Arbeiterkolonie für den Kleylehof und lag etwa einen Kilometer östlich davon. Die Bewohner des Alt-Saidahofs bestritten ihren Lebensunterhalt hauptsächlich durch Viehzucht und den Anbau von Mais. Der Name des Hofes ist besonders interessant und zeugt von weitreichenden historischen Verbindungen. Er bezieht sich auf die Stadt Saida, das antike Sidon im heutigen Libanon. Dort errang Erzherzog Friedrich, der Bruder von Erzherzog Albrecht, im Jahr 1838 einen bedeutenden Sieg für die kaiserliche Flotte gegen syrische Seeräuber. Um das Jahr 1900 wurde der Name des Hofes dann zu »Alt-Saida« erweitert, um diese historische Begebenheit zu ehren. Wenn du also die Geschichte der Region erkundest, sind die Überreste und Erzählungen rund um den Kleylehof und den Alt-Saidahof faszinierende Nickelsdorf Geheimtipps, die ein lebendiges Bild der Vergangenheit zeichnen.
Diese verborgenen Orte erzählen Geschichten von harter Arbeit, von Gemeinschaft, von historischer Bedeutung und von der stillen Schönheit des Vergehens. Sie machen einen Besuch in Nickelsdorf zu einer Entdeckungsreise für all jene, die das Besondere suchen.
Häufige Fragen
Historische Orte in Nickelsdorf und Umgebung
Was ist das Besondere am Friedhof nahe Nickelsdorf? Der Friedhof ist ein versteckter, historischer Begräbnisplatz, der 1862 angelegt wurde und bis 1956 genutzt wurde. Er liegt abgeschieden in einem Wäldchen, ist nicht auf Karten verzeichnet und strahlt eine verwunschene Atmosphäre mit alten Grabsteinen und Lilien aus.
Welche Geschichte verbirgt sich hinter dem Kleylehof? Der Kleylehof, erstmals 1872 erwähnt, war ein großer Gutshof mit eigenem Sozialsystem, typisch für die Region im 19. Jahrhundert. Benannt wurde er nach Carl Ritter von Kleyle. Heute sind nur noch wenige Häuser erhalten, und der Künstler Franz Gyolcs hat dort sein Zuhause gefunden.
Was war die Funktion des Alt-Saidahofs? Der Alt-Saidahof diente als Arbeiterkolonie für den nahegelegenen Kleylehof. Die Bewohner lebten dort vorrangig von Viehzucht und Maisanbau.
Woher stammt der Name Alt-Saidahof? Der Name des Alt-Saidahofs erinnert an die Stadt Saida (Sidon) im Libanon. Erzherzog Friedrich errang dort 1838 einen Seesieg. Der Name wurde um 1900 zu "Alt-Saida" erweitert, um diese Verbindung zu würdigen.
Wissenswertes für deinen Besuch
Kann man Kunst am Kleylehof entdecken? Der Kontext erwähnt, dass der Bildhauer, Maler und Steinmetz Franz Gyolcs den Kleylehof zu seinem Zuhause gemacht hat. Ob seine Werke öffentlich zugänglich sind oder Ateliers besichtigt werden können, geht aus den Informationen nicht direkt hervor, es deutet aber auf eine künstlerische Präsenz am Ort hin.
Seit wann existiert der historische Friedhof? Laut der Inschrift auf der Blechtafel wurde der Friedhof im Jahr 1862 angelegt. Das letzte Begräbnis fand dort am 21. Dezember 1956 statt.
Wer war der Namensgeber des Kleylehofs? Der Kleylehof wurde nach Carl Ritter von Kleyle benannt. Er war Administrator der Herrschaft Ungarisch-Altenburg, die sich im Besitz von Erzherzog Albrecht befand.