Ludbreg entdecken: Mythen, Wunder und das Zentrum der Welt

Ludbreg, eine Stadt mit rund 8.400 Einwohnern, trägt nicht umsonst den Beinamen »Stadt der Wunder und Legenden«. Dieser Ort in Kroatien ist von einer Aura des Mystischen umgeben, die sich einer einfachen wissenschaftlichen Erklärung entzieht und Besucher seit jeher fasziniert. Wenn du planst, Ludbreg zu entdecken, bereitest du dich auf eine Reise vor, die reich an ungewöhnlichen Geschichten und historischen Besonderheiten ist.

Die Legenden hinter dem Namen und der Gründung

Die Frage, wie Ludbreg zu seinem Namen kam, ist selbst Gegenstand mehrerer Erzählungen. Eine populäre Legende berichtet von einem Adligen namens Lodbring, der die Siedlung um das Jahr 1100 erobert haben soll. Eine andere, eher düstere Geschichte, erzählt von einer Frau, die nach dem Verlust ihres Kindes den Ort mit den Worten »Verflucht sei dieser verrückte Berg!« belegt haben soll – eine direkte Übersetzung des Namens Ludbreg. Eine dritte Überlieferung führt den Namen auf eine Frau namens Ludbrega zurück. Ihr wird nachgesagt, sie habe den Teufel mit einem hölzernen Kreuz derart kraftvoll in die Erde gestoßen, dass dieser erst auf der gegenüberliegenden Seite des Erdballs wieder zum Vorschein kam. Ludbrega, deren Geburtstag auf den 1. April 1141 datiert wird, wird bis heute geehrt: Jedes Jahr am 1. April findet eine besondere Veranstaltung statt, bei der dem Mosaikkreis im Ort eine neue Tafel hinzugefügt wird. Diese Tafeln zeigen die Namen anderer Städte und deren Entfernung zu Ludbreg.

Ein Ort der Wunder und der Geschichte

Ludbreg war schon immer ein Anziehungspunkt für das Außergewöhnliche; einst sollen hier Wahrsager und Magier gelebt haben. Ein bemerkenswertes Ereignis, das bis heute nachwirkt, soll sich viele Jahrhunderte später, im Jahr 1411, in der Kapelle des Schlosses Batthyany zugetragen haben. Mündlichen Überlieferungen zufolge verwandelte sich während eines Gottesdienstes der Wein im Kelch in das Blut Jesu Christi. Dieses Wunder von Ludbreg erlangte solche Bedeutung, dass es 1513 von Papst Leo X. offiziell anerkannt wurde – demselben Pontifex, der auch für die Exkommunikation Martin Luthers bekannt ist.

Die historische Tiefe Ludbregs reicht jedoch noch weiter zurück. Bereits zur Römerzeit befand sich an der Stelle der heutigen Stadt eine bedeutende Siedlung namens Castrum Iovia. Sie diente als wichtiger Knotenpunkt für Handel und Verkehr auf dem Weg nach Mursa, dem heutigen Osijek. Es wird sogar gemunkelt, dass hier in der Antike die Erdkreise erfunden worden sein sollen, was die lokale Überzeugung untermauert, Ludbreg sei das Zentrum der Welt. Diese Behauptung stützt sich auf die Idee, dass sich dies durch eine genaue Betrachtung der Breitengrade auf einem Weltatlas errechnen ließe.

Ludbreg ist zweifellos ein Ort, der sich von vielen anderen unterscheidet. Es ist diese besondere Mischung aus tief verwurzelten Legenden, einem anerkannten Wunder und der kuriosen geografischen Selbsteinschätzung, die den Reiz ausmacht, Ludbreg zu entdecken und seine einzigartige Atmosphäre selbst zu erleben. Die Stadt bewahrt einen Hauch von Mythos, der Besucher einlädt, hinter die Fassaden des Alltäglichen zu blicken.

Wissenswertes über Ludbreg

Was macht Ludbreg so besonders? Ludbreg zeichnet sich durch seinen Beinamen »Stadt der Wunder und Legenden« aus. Besondere Merkmale sind die vielfältigen Namenslegenden, das 1411 geschehene und 1513 päpstlich anerkannte Blutwunder in der Kapelle des Schlosses Batthyany sowie die lokale Überzeugung, das geografische Zentrum der Welt zu sein.

Welche Legenden ranken sich um den Namen Ludbreg? Es gibt mehrere Legenden zur Namensentstehung Ludbregs. Eine besagt, ein Adliger namens Lodbring habe die Stadt erobert. Eine andere führt den Namen auf den Ausruf »Verflucht sei dieser verrückte Berg!« zurück, was »Ludbreg« übersetzt bedeutet. Eine dritte Legende nennt Ludbrega als Namensgeberin, die den Teufel in die Erde stieß.

Was hat es mit dem Wunder von Ludbreg auf sich? Im Jahr 1411 soll sich in der Kapelle des Schlosses Batthyany während eines Gottesdienstes Wein in das Blut Jesu Christi verwandelt haben. Dieses Ereignis, bekannt als das Wunder von Ludbreg, wurde 1513 von Papst Leo X. offiziell anerkannt.

Warum wird Ludbreg als das Zentrum der Welt bezeichnet? Die Behauptung, Ludbreg sei das Zentrum der Welt, stützt sich auf die Annahme, dass dies durch die Berechnung von Breitengraden auf einem Weltatlas nachweisbar sei. Zudem sollen hier bereits zur Römerzeit die Erdkreise erfunden worden sein.

Wer war Ludbrega und welche Bedeutung hat sie für die Stadt? Ludbrega ist eine legendäre Figur, nach der die Stadt benannt sein soll. Der Legende nach stieß sie den Teufel mit einem Kreuz in die Erde. Ihr zu Ehren findet jährlich am 1. April, ihrem überlieferten Geburtstag (1141), eine Veranstaltung statt, bei der dem Mosaikkreis eine neue Ortstafel hinzugefügt wird.

Gibt es eine Verbindung zwischen Ludbreg und der Römerzeit? Ja, an der Stelle des heutigen Ludbreg befand sich in der Antike die römische Siedlung Castrum Iovia. Dieser Ort war ein wichtiger Handels- und Verkehrsknotenpunkt auf dem Weg nach Mursa, dem heutigen Osijek.

Welche jährliche Veranstaltung ist typisch für Ludbreg? Eine typische jährliche Veranstaltung in Ludbreg findet am 1. April statt. Sie wird zu Ehren von Ludbrega abgehalten, und an diesem Tag wird dem Mosaikkreis im Ort eine neue Tafel mit Städtenamen und Entfernungsangaben hinzugefügt.