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Pula und James Joyce: Eine ambivalente Beziehung

Pula überrascht mit einer besonderen Verbindung zu James Joyce. Entdecke die Geschichte seines kurzen Aufenthalts, das ihm gewidmete Caffe Uliks und die Gründe für seine kritische Sicht auf die damalige k.u.k.-Hafenstadt. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen zum Thema Pula Joyce.

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Alles über Pula

Pula, eine Stadt an der Spitze der istrischen Halbinsel, birgt eine faszinierende und vielleicht unerwartete Verbindung zu einem der Giganten der Weltliteratur. Die Spuren von James Joyce in Pula sind zwar kurz, aber dennoch präsent und bieten einen einzigartigen Einblick in die Stadtgeschichte und das Leben des jungen Schriftstellers. Entdecke eine Seite von Pula, die oft übersehen wird, und tauche ein in die Geschichte rund um Pula Joyce.

Ein kurzer Aufenthalt mit bleibendem Echo

Im Herbst 1904, genauer am 30. Oktober, traf ein erst 22-jähriger James Joyce zusammen mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle in Pula ein. Sein Aufenthalt sollte nur von kurzer Dauer sein; bereits am 5. März 1905 zog das Paar weiter nach Triest. Doch was führte den jungen Iren überhaupt in diese Hafenstadt der damaligen österreichisch-ungarischen Monarchie? Joyce war auf der Suche nach Arbeit und hatte über die Berlitz School eine Stelle als Englischlehrer vermittelt bekommen. Da in Triest, seinem eigentlichen Wunschziel, keine Position frei war, musste er übergangsweise in Pula aushelfen und Offizieren der k.u.k. Marine die englische Sprache näherbringen. Eine Notlösung für Joyce, der unter Geldmangel litt und dessen Partnerin ein Kind erwartete.

Das Caffe Uliks: Ein Denkmal wider Willen?

Heute erinnert vor allem ein Ort prominent an den irischen Schriftsteller: das Caffe Uliks. Der Name selbst ist eine Hommage, denn "Uliks" ist die kroatische Übersetzung von "Ulysses", Joyce' berühmtestem Roman. Wenn du das im Stil eines irischen Pubs gehaltene Café betrittst, findest du im Inneren eine kleine Vitrine. Sie birgt persönliche Gegenstände, die an Joyce erinnern sollen, darunter eine Brille. Ein besonderer Blickfang erwartet dich jedoch auf der Terrasse: Hier sitzt eine Bronzestatue von Joyce, dargestellt in reiferem Alter, an einem der Tische – als würde er noch immer das Treiben beobachten. Eine Gedenktafel an der Wand ergänzt das Ensemble mit seinem Namen und seinen Lebensdaten. Ein Besuch im Caffe Uliks gehört für Literaturinteressierte fast dazu.

Pula aus Joyce' Augen: "Marine-Sibirien"

Die heutige Ehrung steht in einem bemerkenswerten Kontrast zu Joyce' eigener Wahrnehmung der Stadt. Während seines knapp fünfmonatigen Aufenthalts entwickelte er eine starke Abneigung gegen Pula. Er beklagte sich über die Sprachenvielfalt – zu seiner Zeit lebten hier vornehmlich Italiener, Kroaten und Österreicher – und empfand die Einwohner als ungebildet. In seinen Briefen bezeichnete er Pula abfällig als "Marine-Sibirien". Diese harsche Kritik überrascht, bedenkt man Joyce' spätere sprachliche Experimentierfreude und die Tatsache, dass Pula schon damals über bedeutende Kulturgüter verfügte. Die Stadt war zu Beginn des 20. Jahrhunderts ein wichtiger Marinestützpunkt der k.u.k.-Monarchie und zählte immerhin rund 40.000 Einwohner – kaum ein gottverlassener Ort. Die Pula k.u.k. Monarchie Geschichte prägte das Stadtbild und das Leben maßgeblich.

Verständnis für einen unzufriedenen jungen Mann?

Man kann Joyce seine Unzufriedenheit vielleicht nicht gänzlich verdenken. Er war jung, finanziell schlecht gestellt, seine Partnerin war schwanger, und er befand sich in einer ihm fremden Umgebung, die stark vom Militär geprägt war. Die Atmosphäre einer großen Marinebasis voller Soldaten und Offiziere entsprach wohl kaum seinen Vorstellungen. Es bleibt Spekulation, ob er Pula unter anderen persönlichen und beruflichen Umständen positiver wahrgenommen hätte. Seine kurze, aber intensive Episode in der Stadt bleibt ein interessantes Kapitel, sowohl für die Biografie des Schriftstellers als auch für die Sehenswürdigkeiten Pula Geschichte. Die ambivalente Beziehung zwischen dem weltberühmten Autor und der istrischen Hafenstadt verleiht Pula eine zusätzliche, ungewöhnliche Facette.

Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen zu James Joyce und Pula

Wer war James Joyce und was machte er in Pula? James Joyce war ein berühmter irischer Schriftsteller. Als junger Mann von 22 Jahren verbrachte er von Oktober 1904 bis März 1905 knapp fünf Monate in Pula, um als Englischlehrer für Offiziere der k.u.k. Marine zu arbeiten, bevor er nach Triest weiterzog.

Warum ist das Caffe Uliks in Pula nach Joyce benannt? Das Café ist nach Joyce' bekanntestem Werk "Ulysses" benannt, dessen kroatische Übersetzung "Uliks" lautet. Es dient als Gedenkort an den kurzen Pula Joyce Aufenthalt, obwohl der Schriftsteller selbst die Stadt nicht mochte.

Was gibt es im Caffe Uliks Besonderes zu sehen? Im Inneren des Cafés, das im Pub-Stil eingerichtet ist, befindet sich eine Vitrine mit persönlichen Gegenständen von Joyce, wie einer Brille. Auf der Terrasse sitzt zudem eine lebensgroße Bronzestatue des Schriftstellers an einem Tisch.

Wie lange genau war James Joyce in Pula? James Joyce kam am 30. Oktober 1904 mit seiner Lebensgefährtin Nora Barnacle nach Pula und verließ die Stadt bereits wieder am 5. März 1905. Sein Aufenthalt dauerte also etwas mehr als vier Monate.

Wie hat James Joyce Pula empfunden? Joyce hatte eine sehr negative Meinung von Pula. Er beschwerte sich über die Sprachenvielfalt, empfand die Einwohner als ungebildet und bezeichnete die Stadt als "Marine-Sibirien". Seine Unzufriedenheit hing vermutlich auch mit seiner persönlichen Situation (Geldnot, junge Familie) zusammen.

Wie war Pula zur Zeit von Joyce' Aufenthalt? Anfang des 20. Jahrhunderts war Pula ein bedeutender Marinestützpunkt der österreichisch-ungarischen Monarchie mit etwa 40.000 Einwohnern. Die Bevölkerung war multikulturell und setzte sich hauptsächlich aus Italienern, Kroaten und Österreichern zusammen, was die Pula multikulturelle Vergangenheit unterstreicht.