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Nizza Sehenswürdigkeiten: Mehr als nur die Promenade

Entdecke die Vielfalt Nizzas jenseits der Promenade des Anglais: Schlendere durch die Altstadtgassen, probiere Socca, bestaune Art-déco-Architektur und tauche in die reiche Geschichte von Garibaldi bis Matisse ein. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen zu den Highlights.

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Alles über Nizza

Nizza, die Perle der Côte d'Azur, ist weit mehr als nur ein sonniges Ziel an der Engelsbucht. Die Stadt offenbart bei genauerem Hinsehen eine faszinierende Mischung aus italienischem Erbe, französischer Lebensart und überraschenden Kontrasten. Von den lebhaften Gassen der Altstadt bis zu den eleganten Promenaden und architektonischen Juwelen gibt es zahlreiche Nizza Sehenswürdigkeiten zu entdecken, die oft unerwartete Geschichten erzählen.

Ein Labyrinth voller Leben: Die Altstadt von Nizza

Das Herz von Nizza schlägt zweifellos in der Altstadt, dem Vieux Nice. Dieses dichte Gewirr aus engen Gassen, eingebettet zwischen Burgberg, Uferpromenade und den Gärten des Paillon, verströmt einen ganz eigenen Charme. Hier weht der Duft von frisch gebackener Socca durch die Luft, einem herzhaften Fladen aus Kichererbsenmehl, der an vielen Ständen als günstiger und typischer Imbiss angeboten wird. Wenn du die Altstadt Nizza besuchst, findest du aber auch traditionsreiche Restaurants wie das Chez Palmyre. Seit 1926 bekannt für seine bodenständige, marktfrische Küche in gemütlicher Wohnzimmeratmosphäre, wird hier auch nach einem Besitzerwechsel die Tradition solider Hausmannskost mit Raffinesse gepflegt. Ein weiteres Highlight ist der Eismeister Fenocchio, eine Institution mit fast 100 Eissorten, darunter gewagte Kreationen wie Lavendel, Olive oder Tomate-Basilikum. Wer genau hinsieht, entdeckt über vielen Haustüren die sogenannten Clairoirs – gerundete Öffnungen, die als clevere, natürliche Klimaanlage fungieren und die kühle Luft der Gassen in die oberen Stockwerke leiten. Einzigartig ist auch die Maison Bestagno, ein seit 1850 bestehendes Fachgeschäft für Regen- und Sonnenschirme sowie Spazierstöcke. Versteckt in einer schmalen Gasse liegt zudem das Palais Lascaris, ein prächtiger Barockpalast nach Genueser Vorbild, dessen schlichte Fassade die opulente Innenausstattung mit Fresken, Skulpturen und einer Sammlung historischer Musikinstrumente kaum erahnen lässt.

Architektur zwischen Tradition und Moderne

Die Architektur Nizzas spiegelt seine wechselvolle Geschichte wider. Neben dem italienisch geprägten Stil der Altstadt und barocken Palästen finden sich eindrucksvolle Beispiele anderer Epochen. Besonders markant ist der Art-déco-Stil der 1920er und 1930er Jahre, einer Zeit wirtschaftlicher Blüte. Die Poste Thiers nahe dem Hauptbahnhof, ein einzigartiges Backsteingebäude mit hohem Uhrenturm und kunstvollen Details von Jacques Gruber, gehört ebenso dazu wie die ungewöhnliche Église Sainte-Jeanne-d'Arc. Diese Kirche aus Stahlbeton mit ihren eiförmigen Kuppeln und dem verdrehten Glockenturm, entworfen von Jacques Droz, ist ein klassifiziertes Baudenkmal des 20. Jahrhunderts, auch wenn ihre Form manchen an eine Baiserhaube erinnert. Ein weiteres architektonisches Zeugnis dieser Zeit ist das Spielcasino Palais de la Méditerranée. Auch die Bahnhofsarchitektur ist bemerkenswert. Neben dem imposanten Hauptbahnhof aus dem 19. Jahrhundert behauptet sich der kleinere Gare du Sud. Einst Endpunkt einer Schmalspurbahn und fast abgerissen, erstrahlt das neoklassizistische Gebäude heute renoviert und beherbergt Restaurants.

Flanieren und Verweilen: Nizzas Promenaden

Die weltberühmte Promenade des Anglais ist das Aushängeschild Nizzas. Doch seit 2013 hat sie Konkurrenz bekommen: die Promenade du Paillon. Wo einst der Fluss Paillon floss und später ein Busbahnhof stand, erstreckt sich heute eine über einen Kilometer lange grüne Oase. Diese moderne Parkanlage, die den unterirdischen Lauf des Flusses symbolisiert, begeistert mit Wasserspiegeln, Fontänen, Spielplätzen und schattigen Plätzen zum Entspannen. Sie verbindet die Altstadt mit der Neustadt und ist bei Einheimischen wie Besuchern gleichermaßen beliebt. Die Promenade des Anglais Nizza bleibt jedoch ein Ort mit Geschichte. Hier mieteten in den 1930er Jahren Exilschriftsteller wie Heinrich und Klaus Mann, Joseph Roth und Hermann Kesten gemeinsam ein Haus und fanden trotz der politischen Umstände eine Zeit der Heiterkeit und des kreativen Schaffens.

Spuren der Geschichte: Von Garibaldi bis Hollywood

Nizzas Geschichte ist reich an Persönlichkeiten und Ereignissen. Hier wurde 1807 Giuseppe Garibaldi geboren, der spätere italienische Einheitskämpfer, zu einer Zeit, als Nizza noch zu Savoyen gehörte. Ironischerweise wurde seine Geburtsstadt kurz nach der Einigung Italiens an Frankreich abgetreten – ein Denkmal auf dem Place Garibaldi erinnert an ihn. Auch der Philosoph Friedrich Nietzsche verbrachte mehrere Winter in Nizza, schätzte das milde Klima und schrieb hier Teile seiner bedeutendsten Werke, auch wenn er sich über kalte Finger beklagte und eher zurückgezogen lebte. Henri Matisse, einer der größten Maler des 20. Jahrhunderts, lebte und arbeitete von 1921 bis 1938 am Cours Saleya mit Blick auf den Blumenmarkt. Die Stadt war auch ein wichtiger Zufluchtsort für Intellektuelle im Exil nach 1933. Ein dunkleres Kapitel stellt die Zeit der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg dar, als das Hotel Excelsior zum Gestapo-Hauptquartier wurde und von hier aus Tausende, vor allem Juden, in die Vernichtungslager deportiert wurden – eine Gedenktafel erinnert heute daran. Nicht zuletzt hat Nizza auch Filmgeschichte geschrieben: Die Victorine-Studios waren Schauplatz berühmter Produktionen, von Rex Ingrams Stummfilmen über Marcel Carnés "Kinder des Olymp" bis zu Klassikern mit Grace Kelly, Cary Grant und Brigitte Bardot.

Nizza ist somit ein Ort voller Entdeckungen, der weit über das Klischee der sonnigen Riviera hinausgeht. Die Vielfalt an Nizza Sehenswürdigkeiten, von versteckten architektonischen Details über kulinarische Spezialitäten bis hin zu den Spuren berühmter Persönlichkeiten und bewegender Geschichte, macht die Stadt zu einem einzigartigen Reiseziel.

Häufige Fragen

Häufig gestellte Fragen zu Nizza

Was ist das Besondere an der Altstadt von Nizza? Die Altstadt von Nizza, auch Vieux Nice genannt, besticht durch ihr Labyrinth aus engen Gassen, farbenfrohen Fassaden und einer lebendigen Atmosphäre. Hier findest du den berühmten Blumenmarkt auf dem Cours Saleya, traditionelle Restaurants wie Chez Palmyre, die Eisdiele Fenocchio mit ungewöhnlichen Sorten und architektonische Details wie die Clairoirs, eine Art natürliche Klimaanlage über den Haustüren. Auch der prunkvolle Barockpalast Palais Lascaris ist hier versteckt.

Welche kulinarischen Spezialitäten sollte man in Nizza probieren? Ein absolutes Muss ist Socca, ein dünner, großer Fladen aus Kichererbsenmehl, der frisch gebacken an vielen Ständen in der Altstadt verkauft wird – ein typisches Fast Food aus Nizza. Empfehlenswert ist auch die bodenständige Hausmannskost im Chez Palmyre oder ein Eis von Fenocchio, bekannt für seine enorme Vielfalt und kreativen Sorten wie Olive oder Lavendel.

Gibt es in Nizza besondere Architektur zu sehen? Ja, Nizza bietet eine interessante architektonische Vielfalt. Neben dem italienisch geprägten Stil der Altstadt und Barockbauten wie dem Palais Lascaris gibt es bedeutende Art-déco-Gebäude aus den 1920er/30er Jahren, darunter die markante Poste Thiers aus Backstein und die ungewöhnliche Église Sainte-Jeanne-d'Arc aus Stahlbeton mit ihren eiförmigen Kuppeln. Auch die Bahnhofsarchitektur mit dem Hauptbahnhof und dem renovierten Gare du Sud ist sehenswert.

Welche berühmten Persönlichkeiten haben in Nizza gelebt? Nizza zog viele bekannte Persönlichkeiten an. Der italienische Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi wurde hier geboren. Der Philosoph Friedrich Nietzsche verbrachte mehrere Winter in Nizza und schrieb hier wichtige Werke. Der Maler Henri Matisse lebte viele Jahre am Cours Saleya. Zudem war Nizza ein wichtiger Exilort für Schriftsteller wie Heinrich und Klaus Mann, Joseph Roth und Hermann Kesten.

Was ist die Promenade du Paillon? Die Promenade du Paillon ist eine moderne, über einen Kilometer lange Parkanlage im Herzen von Nizza, die 2013 eröffnet wurde. Sie entstand über dem eingedeichten und überbauten Fluss Paillon und bietet Grünflächen, Wasserspiegel mit Fontänen, Spielplätze und viele Sitzgelegenheiten. Sie ist eine beliebte Oase der Ruhe und verbindet die Altstadt mit der Neustadt.

Gibt es in Nizza ungewöhnliche Geschäfte? Ja, ein Beispiel ist die Maison Bestagno in der Altstadt. Dieses traditionsreiche Geschäft besteht seit 1850 und ist auf den Verkauf und die Reparatur von Regen- und Sonnenschirmen sowie Spazierstöcken spezialisiert – eine echte Rarität in Frankreich.

Welche Rolle spielte das Hotel Excelsior im Zweiten Weltkrieg? Während der deutschen Besatzung Nizzas ab September 1943 diente das Hotel Excelsior nahe dem Hauptbahnhof als Hauptquartier der Gestapo unter Alois Brunner. Es war ein Ort von Verhören und Folterungen und galt als Vorhof zur Deportation für über 3.000 Menschen, hauptsächlich Juden, in die Vernichtungslager. Eine Gedenktafel erinnert heute an diese dunkle Zeit der Nizza Geschichte.