Steinbruch Gundersheim: Einzigartiges Naturerbe im Wonnegau
Erlebe im Steinbruch bei Gundersheim eine faszinierende Reise von der Eiszeit über industrielle Nutzung bis zum heutigen Naturschutzgebiet. Entdecke seltene Arten, geologische Schätze und kuriose Relikte aus der Vergangenheit. Unsere FAQs beantworten deine wichtigsten Fragen.

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Eine Zeitreise im Wonnegauer Plateau: Der Steinbruch bei Gundersheim
Manchmal schreibt die Geschichte unerwartete Wendungen. Ein eindrucksvolles Beispiel dafür findest du bei Gundersheim in Rheinhessen: ein ehemaliger Steinbruch, der sich von einer Industriezone und einem Schrottplatz zu einem faszinierenden Naturdenkmal und Rückzugsort für seltene Arten entwickelt hat. Dieses elf Hektar große Areal in einer Senkung des Wonnegauer Plateaus ist mehr als nur ein Loch im Boden – es ist ein Fenster in die Erdgeschichte und ein Zeugnis dafür, wie Natur sich verlorenes Terrain zurückerobert.
Die geologischen Wurzeln reichen tief, bis vor etwa 25 Millionen Jahren. Damals befand sich hier ein Süßwassersee, in dem sich über lange Zeiträume Landschneckenkalke ablagerten. Diese bilden heute die Basis des Geländes. In den Spalten und Klüften des Gesteins finden sich zudem Spuren jüngerer Erdgeschichte: Terra rossa, ein typischer roter Lehmboden, sowie Löss und Lehm aus kälteren Phasen zeugen von klimatischen Veränderungen. Der Ort birgt sogar Geheimnisse aus der letzten Eiszeit. Im sogenannten »Rosengarten«, einem Bereich des Bruchs, kamen bemerkenswerte Fossilien ans Licht: Zähne eines urzeitlichen Halbaffen sowie Knochen von Wollnashörnern und Höhlenbären.
Vom Kalkabbau zum Naturschutzgebiet
Über viele Jahre hinweg diente der Bruch den Menschen als Rohstoffquelle. Kalkstein wurde hier gebrochen und für den Hausbau in der Region verwendet. Später intensivierte sich die industrielle Nutzung: Bis 1956 baute die Firma Südzucker hier Kalk ab, verkieselte ihn und brannte ihn für die Zuckerraffinade. Nach dem Ende des Abbaus folgte eine weniger rühmliche Phase: Das Gelände wurde jahrelang, insbesondere in den 1960er und 1970er Jahren, als Schrottplatz genutzt. Autos und anderer Unrat wurden achtlos über die Kante gekippt.
Die Wende kam 1978, als der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) das Areal übernahm. Seither widmet sich der Verband dem Schutz und der Pflege dieses besonderen Ortes. Der ehemalige Steinbruch Gundersheim wurde zu einem wertvollen Rückzugsbiotop für eine Vielzahl seltener Pflanzen- und Tierarten umgestaltet. Die Spuren der Vergangenheit sind jedoch nicht völlig verschwunden. Wer aufmerksam durch das Gelände streift, kann immer noch auf kuriose Relikte stoßen, wie eine verrostete VW-Käfer-Haube oder andere Metallteile. Ähnlich wie Schiffswracks am Meeresgrund sind diese Überbleibsel inzwischen selbst zu einem Teil des Ökosystems geworden und bieten Moosen und Insekten neuen Lebensraum.
Ein Refugium der Stille und Artenvielfalt
Heute strahlt der Ort eine besondere Ruhe aus. Vor allem im Winter, wenn der Wind über die umliegenden Hügel des Wonnegaus fegt, herrscht hier unten eine fast meditative Stille. Diese friedliche Atmosphäre hat sogar schon als Kulisse für Konzerte gedient. Im Frühjahr erwacht das Leben explosionsartig: Über 20 seltene Schmetterlingsarten flattern durch die Luft, und Eidechsen sonnen sich auf den warmen Steinen. Eine bemerkenswerte Vielfalt an Kräutern, die auf den intensiv bewirtschafteten Feldern der Umgebung längst verschwunden sind, gedeiht hier prächtig. Dazu zählen das Quendelblättrige Sandkraut, die Schmalblättrige Wicke, das Ohrlöffel-Leimkraut, die Küchenschelle und die Kronwicke. Das Landschaftsbild wird zudem von Vogelkirschen, Schlehen, Weißdornen und Rosen geprägt. Im Sommer erfüllen die Zirpen der Grillen die Luft.
Um diese Vielfalt zu erhalten, greifen die Naturschützer behutsam ein. Nach einem Pflegeplan wird regelmäßig wucherndes Buschwerk entfernt, und zeitweise weiden Schafe und Ziegen auf dem Gelände, um die Vegetation kurz zu halten und offene Flächen zu bewahren. Der Steinbruch Gundersheim ist somit ein lebendiges Beispiel dafür, wie aus einer industriellen Wunde ein wertvoller Naturraum entstehen kann, der Geschichte, Geologie und Biodiversität auf einzigartige Weise vereint.
Häufige Fragen
Häufig gestellte Fragen zum Steinbruch bei Gundersheim
Was ist das Besondere am Steinbruch bei Gundersheim? Der Steinbruch bei Gundersheim ist ein faszinierendes Beispiel für den Wandel von einem Industriegebiet und Schrottplatz zu einem wertvollen Naturschutzgebiet. Er vereint geologische Besonderheiten wie Landschneckenkalke und Eiszeit-Funde mit einer reichen Artenvielfalt und Relikten aus seiner industriellen Vergangenheit.
Welche Tiere und Pflanzen kann man im Steinbruch Gundersheim entdecken? Das Areal ist ein Rückzugsbiotop für viele seltene Arten. Dazu gehören über 20 Falterarten, Eidechsen sowie Pflanzen wie Quendelblättriges Sandkraut, Schmalblättrige Wicke, Ohrlöffel-Leimkraut, Küchenschelle und Kronwicke. Auch Vogelkirschen, Schlehen, Weißdorne und Rosen prägen das Bild.
Welche Geschichte hat der Steinbruch bei Gundersheim? Ursprünglich wurden hier Landschneckenkalke aus einem urzeitlichen See abgelagert. Später fand man Fossilien aus der Eiszeit. Lange wurde Kalkstein für den Hausbau und bis 1956 von Südzucker für die Zuckerraffinade abgebaut. Danach diente er als Schrottplatz, bevor der BUND ihn 1978 übernahm und zum Naturschutzgebiet machte.
Was ist der "Rosengarten" im Steinbruch Gundersheim? Der "Rosengarten" ist ein Bereich innerhalb des Steinbruchs, in dem bedeutende Fossilien gefunden wurden. Dazu zählen Zähne eines Halbaffen sowie Knochen von Wollnashorn und Höhlenbär aus der Eiszeit.
Kann man den Steinbruch bei Gundersheim besuchen? Der Text beschreibt das Gelände als Ort, den man erkunden kann ("Entdecker stoßen auf Kuriosa") und der eine besondere Ruhe ausstrahlt. Es ist ein Naturschutzgebiet, das dem Erhalt seltener Arten dient, daher ist respektvolles Verhalten bei einem Besuch wichtig.
Wer kümmert sich um das Naturschutzgebiet im Steinbruch? Seit 1978 kümmert sich der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) um den Erhalt und die Pflege des elf Hektar großen Areals. Dazu gehören Maßnahmen wie die Entfernung von Buschwerk und die Beweidung durch Schafe und Ziegen.
Findet man noch Spuren der früheren Nutzung als Schrottplatz? Ja, Besucher können immer noch auf Relikte aus der Zeit stoßen, als das Gelände als Schrottplatz genutzt wurde. Dazu gehören zum Beispiel eine alte VW-Käfer-Haube und andere Metallteile, die mittlerweile Teil des Lebensraums für Moose und Insekten geworden sind.